Lehrkräfte der Musikschule beweisen am Sonntag ihr Können
Es ist ein großes Ziel, Schülern und Schülerinnen die eigene Begeisterung für das Musizieren zu vermitteln und ihnen als Vorbild beim Musizieren zu dienen. Am Sonntag, 16. Juni, um 11 Uhr nehmen Lehrerinnen und Lehrer der Städtischen Musikschule die Gelegenheit wahr, für ihre Schüler und ein breites Publikum aufzutreten und ihnen einen künstlerischen Funken weiterzugeben. Sie beweisen dabei ihre Vielseitigkeit, mit der sie das Landshuter Kulturleben entscheidend mitprägen: Neben dem Unterricht gehören zu ihrer Tätigkeit das Konzertieren, Komponieren, Dirigieren und Organisieren von Veranstaltungen. Oberbürgermeister Alexander Putz wird das Publikum zu diesem abwechslungsreichen Konzert willkommen heißen.
Geigerin Angelika Fichter spielt die „Frühlingssonate“ von Ludwig van Beethoven. Fichter hat neben einer Violinklasse auch das Kinderorchester Picoviolini aufgebaut. Am Klavier sitzt Christoph Schmid, kreativer Komponist, Pädagoge und Konzertveranstalter. Mit Variationen über „Bei Männern welche Liebe fühlen“ ist die junge Cellolehrerin Melis Ezgi Sakabas erstmals solistisch in Landshut zu hören, zusammen mit Tanja Wagner (Klavier). Für einen vierhändigen Klavierbeitrag haben sich zwei Pianistinnen zusammengefunden, die selbst an der Städtischen Musikschule ausgebildet wurden, dort ihre Liebe zum Klavierspiel entdeckt haben und mittlerweile seit Jahrzehnten als Klavierlehrerinnen tätig sind: Claudia Hausinger und Tanja Wagner spielen „11 Ländler“ von Franz Schubert.
Astor Piazzolla entwickelte den argentinischen Tango weiter zum Tango Nuevo und etablierte ihn in der Konzertmusik. „Invierno Porteno“ (Winter in Buenos Aires) aus seinen vier Jahreszeiten wird in einem Arrangement für Klavier, Akkordeon, Violine, Klarinette, Cello und Kontrabass aufgeführt. Es musizieren Mangfred Mora Celi, Peter Papritz, Angelika Fichter, Claudio Temporale, Melis Ezgi Sakabas und Michael Schönfelder.
In „Histoire du Tango“ wird die Entwicklung des Tangos von 1900 bis heute musikalisch geschildert. Mit zwei Sätzen daraus (Café 1930 und Nightclub 1960) präsentiert sich der Geiger Peter Must, der seit diesem Schuljahr an der Musikschule tätig ist, und auch die Leitung des Jugendstreichorchesters übernommen hat. Er musiziert zusammen mit Marcos Victora-Wagner, Gitarrenlehrer und Organisator der „Internationalen Gitarrenkonzerte“.
Neu an der Schule als Lehrer für tiefes Blech ist Rick Peperkamp, er ist Posaunist, Dirigent und Komponist. Gemeinsam mit Schulleiter Peter Papritz stellt er die jazzige Eigenkomposition „Get a move on!“ für Posaune und Klavier vor.
Der Eintritt zum Konzert im Konzertsaal der Städtischen Musikschule, Niedermayerstraße 59, ist frei. Das Bistro AnS-Werk bewirtet mit Getränken, Snacks und kleinem Mittagessen. Nach dem Konzert findet im kleinen Konzertsaal ein Notenflohmarkt statt, bei dem man sich mit Instrumentalschulen, Spielbänden und Literatur eindecken kann. Der Erlös geht an den Förderverein der Musikschule.